Gymnasium Lindenberg
Naturwissenschaftlich-technologisches und sprachliches Gymnasium mit bilingualem Zug

Musik

So soll sich der Komponist Joseph Haydn über seine Musik geäußert haben. Im Musikunterricht am Gymnasium geht es darum, diese Sprache zu „sprechen” und zu verstehen.

Das aktive Musizieren in der Klasse ist für uns ein wichtiger Bestandteil der Musikstunden: Singen, Bodypercussion, Ausprobieren von Instrumenten, Üben ausgewählter Instrumentalstimmen und auch Tanzen gehören zum musikalischen Alltag.

Ebenso wichtig ist unser zweites Standbein, das Verstehen von Musik. Dazu gehören die Grundlagen der Musiktheorie, die Kenntnis der Musikgeschichte sowie das bewusste Anhören der unterschiedlichsten Musikrichtungen. So lässt sich ein gutes Verständnis für die unermessliche Vielfalt der Musik entwickeln.

Nicht zuletzt wollen wir unseren Schülern in der Beschäftigung mit Musik ein Betätigungsfeld eröffnen, das über den rein materiellen Nutzen hinausführt und die emotionale, kreative und ästhetische Ader des Menschen anspricht.

Die Chorklasse eröffnet die Möglichkeit, im Rahmen eines etwas anderen Musikunterrichts - zusammen mit ebenso musikalisch interessierten Schülerinnen und Schülern - einen kreativen Umgang mit der eigenen Stimme zu erlernen und einzuüben.

Die wichtigsten Informationen dazu, haben wir in einem Flyer, der hier als pdf zum Download bereitsteht, zusammengefasst.

Singen macht Spaß

In unseren Schulchören singen bereits erfreulich viele Schülerinnen und Schüler mit. Aber trotzdem freuen wir uns immer über jede weitere Stimme, die hinzukommt. Wir singen ein buntes Repertoire an Stücken, die wir beim Weihnachts- und Sommerkonzert aufführen. Ziel in allen Gruppen ist es, über Stimmbildung zu einem guten Gesamtklang zu kommen und sicher mehrstimmig singen zu können.

Eine Beschreibung der einzelnen Chöre finden Sie - ebenso wie die der Instrumentalgruppen - im Zusatzangebot.

Weihnachtskonzert: Himmlische Klänge zur Adventszeit

Ein Abend voller Glanzlichter, strahlender Stimmen und zarter Melodien

Engel kann man nicht sehen, aber man kann ihnen begegnen − in Momenten, die unser Leben berühren und bereichern, und in Menschen, die selbstlos helfen. Aber auch die Musik wird in ihrer Schönheit oft als etwas Überirdisches wahrgenommen, denn die Sprache der Musik kann direkt in die Seele schauen. In vielen Überlieferungen singen Engel himmlische Lieder, um die Schöpfung zu preisen und Hoffnung auf der Erde zu verbreiten, wie die beiden Moderatorinnen Josefine Hörburger und Lisa Wagner eingangs verdeutlichten.

Unter dem Motto „Engel” entfaltete sich an diesem Abend unter der Leitung von Veronika Amselgruber und Matthias Ströse eine festliche Reise durch die Welt der Musik und Poesie, die den Geist der Weihnacht spürbar machte.

Mit einer berührenden Hymne der Schürzenjäger „Wir alle sind Engel füreinander“ lud der Auswahlchor dazu ein, die Rolle des Engels im alltäglichen Leben selbst zu übernehmen, indem man für andere da ist und durch kleine Gesten Großes bewirken kann. Die Chorklassen der fünften und sechsten Jahrgangsstufe suchten mit der Ballade „Ein Engel” der Wise Guys nach einem Schutzengel im Leben, bei dem man Geborgenheit und Liebe verspürt. Melodische Harmonien mit epischem Charakter präsentierten die über 60 Mitglieder des Unterstufenchors mit ABBAs hymnischen Titel „I have a dream”. Mit ihren glockenhellen Stimmen transportierten die Schülerinnen und Schüler ein musikalisches Manifest für die Fähigkeit der Menschheit, trotz der Widrigkeiten an eine bessere Zukunft zu glauben. Diesen Gedanken griff auch der Mittelstufenchor mit „Angels” von Robbie Williams auf. Die emotionale und gleichzeitig kraftvolle Melodik des weltweit bekannten Popsongs erzeugte Gänsehaut beim Publikum in der Aula des Gymnasiums. Ganz traditionell wurde es mit den Sängern aus der Chorformation „Singen für Jungs”, die mit dem klassischen Weihnachtslied „Hark! The herald angels sing” aus dem 18. Jahrhundert die Freude und das Staunen über die Ankunft des Erlösers mit großer Inbrunst zum Ausdruck brachten. Die junge Vorband forderte rhythmisch auf den Punkt „I want to hear the angels” und traten nur wenig später im Arrangement von Matthias Ströse „Chatter with the angels” selbstbewusst mit den Engeln in Kontakt.

Sehr gefühlvoll interpretierten die Solistinnen Jill-Ellen Fehmer und Josefine Hörburger aus der 12. Jahrgangsstufe den „Song that the angels can’t sing” der christlich geprägten Band Casting Crowns, die mit dieser Komposition die einzigartige Erfahrung der Erlösung ausdrücken wollten, die Menschen im Gegensatz zu Engeln erleben.

Drei starke Chorstücke prägten den Abschluss des vorweihnachtlichen Musikfestes für die Schulfamilie: Mit „Lullabye“ von Billy Joel präsentierte der Oberstufenchor zart und anrührend ein sehr persönliches Lied, das der Songwriter einmal für seine Tochter, seinen Engel, geschrieben hatte. Einen Kontrapunkt bot hingegen die mysthische Atmosphäre im Chor-Arrangement des Rammstein-Songs „Engel“. Die Kombination aus Oberstufen- und Lehrerchor erzeugte einen sakral anmutenden, von Fugenelementen geprägten Klangteppich, die verschiedenen Stimmlagen bewegten sich zwischen sanft flüsternden Passagen bis hin zu kraftvoll aufrüttelnden Höhepunkten.

Das große Finale brachte alle Chöre der Schule mit über 130 Mitwirkenden auf die große Bühne, um gemeinsam John Rutters sehr bekanntes Werk „Angel’s Carol” mit harmonischer Eleganz zu singen. Tosender Applaus und die Einforderung einer Zugabe belohnten die Leistungen aller Musikerinnen und Musiker. Sie hatten mit ihren wunderbaren Darbietungen einen wertvollen Moment des Innehaltens in der vorweihnachtlichen Atemlosigkeit geschaffen

Stefanie Ulrich

Herbstkonzert 2024

Ein außergewöhnlicher Abend zwischen Swing und Groove mit neuen, jungen Talenten und einem ehemaligen Musiker-Trio

Mit über 20 Stücken zeigte die Big Band unseres Gymnasiums unter der Leitung von Matthias Ströse ein unglaublich vielfältiges, breites Repertoire. Das warme, professionell gesteuerte Bühnenlicht der schuleigenen Technik-AG spiegelte sich in den Blechblasinstrumenten wider, bevor der satte Sound das zahlreich erschienene Publikum in seinen Bann zog – mal mit sanftem Swing, mal mit temperamentvollen Latin-Rhythmen, dann wieder mit explosivem Funk.

Durch die Aula klangen bekannte Klassiker wie Ben E. Kings „Stand by me” oder Richard Berrys „Louie Louie”, Samba-Vibes zu „Bohemian Tequila” und Van Morrisons „Moondance” im lässigen Swing-Understatement.

Bandleader Matthias Ströse präsentierte ein Ensemble aus routinierten Bandmitgliedern, die aber schon die nächste Generation mit ihrer musikalischen Begeisterung mitgerissen hatten. Besonders in den Soloparts wurde das große musikalische Talent unserer Schülerinnen und Schüler sichtbar: Am Saxofon glänzten Charlotte Baldauf, Helena Heumüller und Maurice Labonte, an der Trompete Eva Wegmann, Julian Kuhn, Philipp Tourbier und insbesondere Moritz Nowotny, der als 12-Jähriger über einen absolut professionellen Ansatz verfügt, um einen exzellenten Klang zu erzeugen.

Auch Antonia Lingg und Robert Koch überzeugten mit mitreißenden Soli an der Posaune, Hannes Mullis gelang eine imponierende Performance am Schlagzeug

Jill-Ellen Fehmer bereicherte die Big Band im Song „Mister Zoot Suit” mit ihrer energetischen, leicht rauchigen Stimme im Zusammenspiel mit augenzwinkernder Gestik, welche die schnelle und tanzbare Dynamik des Swing-Klassikers hervorragend widerspiegelte. „Dance with me, make me sway…” forderten Josefine Paulus sowie Magdalena und Julian Kuhn mit klaren Stimmen in der Latin-Komposition „Sway”.

Mit einem Gastauftritt bereicherte das Singer-Songwritertrio „Chaos Hoch Drei” den Abend. Die Band aus drei letztjährigen Abiturientinnen und Abiturienten hatten sich vor zwei Jahren formiert und präsentierten vier Eigenkompositionen – zum Teil in Mundart. Diese handelten von ihren feinsinnigen Beobachtungen im Alltag, von Liebe, Respekt und Mitmenschlichkeit.

Die Standing Ovations am Ende dieser grandiosen Vorstellung waren keine Überraschung und würdigten noch einmal die musikalischen Leistungen aller Big Band-Mitglieder, die sich mittlerweile einen großartigen Ruf weit über unsere Stadtgrenzen hinaus erworben haben.

Herzlichen Dank auch an den Förderkreis des Gymnasiums Lindenberg, der das Herbstkonzert in dieser Form möglich gemacht hat.

Stefanie Ulrich

Verschiedene Exkursionen sollen unseren Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit geben, Einblicke in lokale und überregionale Konzertaufführungen zu bekommen.

Mit der Unterstufe besuchen wir z.B. die Ballettaufführungen der Ballett- und Klavierschule Wegner in Scheidegg. Die Crossculture Night auf der Seebühne Bregenz mit der Opernaufführung auf der Seebühne steht am Abschluss der 10. Klasse auf dem Programm und die Oberstufenschüler besuchen ein Jugendkonzert der Münchner Philharmoniker und begegnen hier einem Weltklasse-Orchester.

Teuflisch gut! - „Young People’s Night” bei der Seebühne Bregenz 2024

Die „Young People’s Night” war nicht nur ein gelungener Abend für die Akteure bei der Vorab-Generalprobe der Bregenzer Festspiele, sondern auch für unsere Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen neun bis elf.

Bereits im Musikunterricht haben sich die Neuntklässler durch Podcast-Aufnahmen, Vorträge und Bühnenbilder auf die Oper „Der Freischütz” von Carl Maria von Weber vorbereitet. Und schließlich war der Tag gekommen, an dem die Schüler selbst bei der Inszenierung dieses Klassikers auf der Bregenzer Seebühne live dabei sein konnten.

In Bregenz angekommen startete der Nachmittag mit abwechslungsreichen und interessanten Workshops. Beim Tanzen erlernten die Schüler zwei originale Choreographien des Stücks, so wurde ihnen beispielsweise gezeigt, wie man sich als untoter Wolf bewegen würde. Im Kreativkurs war der Phantasie keine Grenze gesetzt – egal ob Brautschmuck oder Teufelshörner, es wurde gebastelt, was das Zeug – äh – Klebeband hielt. Vom modernen Pop bis zum altdeutschen Gesang wurde den Teilnehmenden des Gesangkurses die Möglichkeit gegeben, ihrer Stimme freien Lauf zu lassen und sie auf der großen Bühne zu präsentieren.

Nach den Workshops ging es weiter mit einem exklusiven Blick hinter die Kulissen, wo die Magie der Theaterwelt den Jugendlichen erklärt wurde. Bei der anschließenden Operneinführung wurden, wie der Name schon sagt, die musikalischen Stilmittel des Klassikers besprochen und bestaunt. Und um 21.15 Uhr war es dann endlich soweit. Das Finale: offene Münder und staunende Augen soweit das Auge reicht. Von Liebesgeschichte über Horrorstory war alles dabei. Man kann sagen, der Tag war ein voller Erfolg, sowohl für die Oper als auch für die Erweiterung des Horizonts der Schüler unseres Gymnasiums.

Die Fachschaft Musik wünscht mit drei selbst angefertigten Videos allen Mitgliedern der Schulfamilie frohe Weihnachten und glückliches neues Jahr 2021. Zu den Videos gelangen Sie hier mit den mebis-Zugangsdaten Ihres Kindes.

Amselgruber, VeronikaOStRinFachbetreuerin
Ströse, MatthiasOStR

TonART 11/12 (Oberstufe), Helbling Verlag

Bitte verwenden Sie die folgenden Links auf die Seiten des Staatsinstitus für Schulqualität und Bildungsforschung zu den aktuellen Inhalten des Lehrplans für das Fach Musik.
Bitte beachten Sie, dass in den Jgst. 5 bis einschließlich 11 der LehrplanPlus der neunjährigen Gymnasiums gilt, während die Jgst. 12 nach dem Lehrplan des achtjährigen Gymnasiums unterrichtet werden.

im G9: 5. Jgst. 6. Jgst. 7. Jgst. 8. Jgst. 9. Jgst. 10. Jgst. 11. Jgst.

in der Qualifikationsphase im G8: a href="http://www.gym8-lehrplan.bayern.de/contentserv/3.1.neu/g8.de/index.php?StoryID=26523">Q12

Projektseminare

  • Konzertmanagement
    M. Ströse, 2019/2021
  • Musikvideo
    V. Amselgruber, 2013/15